Freitag, 17. November 2006
 

Kunstgiesserei Strassacker , Süßen

Medienpreis

Süßen (ar). Preisfrage: Was verbindet Leinwandgrößen wie Sandra Bullock, den 1985 verstorbenen Hollywood-Mimen Rock Hudson, die Powerfrauen Mariah Carey und Jennifer Lopez, den Sänger Tom Jones, den Wiener Entertainer und Schauspieler Peter Alexander, die Spitzensportlerin Heike Drechsler und den Abenteurer Reinhold Messner mit Süßen? Ganz einfach: sie alle haben mindestens einen »BAMBI« zu Hause stehen. Und der stammt aus der Kunstgiesserei Strassacker mit Sitz eben in dieser schwäbischen Kleinstadt am oberen Filstal. Die Produktion für die Veranstaltung »BAMBI 2006«, die am 30. November erstmals in der neuen Mercedes-Benz-Welt in Stuttgart durchgeführt wird, ist fertig: Wer wird wohl dieses Mal mit dem Kitz ausgezeichnet?

Nachfolgend die ausführliche Meldung:

Kunstgiesserei Strassacker: Seit 1919 erste Adresse für Künstler, Bildhauer und Sammler - längst schon weltweit

»BAMBI« - ein schwäbisches Kitz

Der Medienpreis der Hubert Burda Media wird in einer Manufaktur hergestellt, die bereits in vierter Generation den 5000 Jahre alten Bronzeguss in Perfektion ausführt.

Von Adriana Rossi, November 2006

Am 30. November ist es wieder soweit: Die »BAMBI«-Verleihung - erstmals in der neuen Mercedes-Benz-Welt in Stuttgart - steht auf dem Programm. Wer wird dieses Mal mit Deutschlands größtem und wichtigstem Medienpreis durch Hubert Burda Media gekürt? Doch während Vertreter aus mittlerweile insgesamt 16 Kategorien, darunter Film, Mode und Sport, dem Ereignis entgegenfiebern, ist in »BAMBIS« Wiege an der Fils schon wieder fast Ruhe eingekehrt: Die diesjährige Produktion der Rehkitze in der Kunstgiesserei Strassacker in Süßen ist abgeschlossen, die zarten Geschöpfe stehen für die Gewinner bereit. »Natürlich sind wir auch immer gespannt zu erfahren, wer eine der Statuen mit nach Hause nimmt«, verrät Edith Strassacker. Selbst wenn sie mit dem Kitz aufgewachsen ist, »es ist bis heute eine liebenswerte Herausforderung geblieben.« Schon ihr Großvater Max hatte mit der Herstellung der begehrten Figuren begonnen. Das war 1958. Der Ur-»BAMBI« ist jedoch älter: 1936 wurde er von der Künstlerin Else Bach aus Keramik für die Manufaktur Majolika in Karlsruhe entworfen. Bis er als Auszeichnung vergeben wurde, gingen jedoch noch zwölf Jahre ins Land. Die ersten glücklichen Empfänger waren damit 1948 der Schauspieler Stewart Granger und die Tänzerin Marika Rökk. Deren Tochter Gabriele gab mit einem Ausruf der Entzückung der bis dahin namenlosen Statue eine Identität: »Oh, das sieht ja aus wie Bambi!«

Zehn Jahre später modellierte der Bildhauer Emil Sutor eine Plastik, die dann in der Süßener Produktionsstätte zunächst in Bronze gegossen und hernach mit 18-karätigem Gold überzogen wurde. Seitdem ist »BAMBI« ein echt schwäbisches Kitz. »Und jedes noch immer ein Einzelstück, denn die Gussform wird von Hand gefertigt«, erklärt die Geschäftsführerin. Es gibt eben Dinge, die sich so gut wie nie ändern. So war auch das Erscheinungsbild, das Sutor der Figur gegeben hatte, bis 1999 gleich geblieben. Der Schritt in das nächste Jahrtausend hingegen wurde auch gleich für ein Relaunch von »BAMBIS« Aussehen genutzt. Es wurde moderner, wirkt nun eleganter und in der Optik fließender. Selbstverständlich arbeiten die rund 500 Mitarbeiter der Giesserei nicht jahraus, jahrein nur an der Produktion von »BAMBI«. Vielmehr erschließt die Süßener Firma immer wieder neue und andere Felder. Eines davon ist beispielsweise die Kunst in der Architektur: Der Emir des Wüstenstaates Katar, Shaik Hamad bin-Khalifa al-Thani, etwa ließ die Portale und Wandreliefs seines Palastes im Hause Strassacker entwerfen und herstellen. Treu geblieben hingegen ist das Unternehmen einem seiner ursprünglichen Bereiche, der Produktion von bronzenen Buchstaben und Grabschmuck. Das war die Basis, auf der der Urgroßvater der Inhaberin, Ernst Strassacker, 1919 seine Selbstständigkeit aufbaute.

International anerkannte Künstler und Gestalter, wie der Österreicher Professor Ernst Fuchs, vertrauen der Erfahrung und dem Geschick der Mitarbeiter des renommierten Familienunternehmens. »Doch ganz gleich, welchen Entwurf und Auftrag wir umsetzen: Bei uns ist der Mensch der entscheidende Faktor für Qualität und Erfolg - ganz so wie bei den Persönlichkeiten, die Jahr für Jahr mit dem >BAMBI<. ausgezeichnet werden.«

Weitere Infos unter www.bambi.de und www.strassacker.de.

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Wer wird in diesem Jahr das begehrte Kitz mit nach Hause nehmen?
Foto: Hubert Burda Media

LOCATION

Kunstgiesserei Strassacker
Edith Strassacker
Staufenecker Str. 16-31
73079 Süßen
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